Schließen Menü
17.04.2023

Vollbesetztes Konzert im Hospiz St. Martinus

Kirchbierlingen – „Wir möchten die Menschen hier im Hospiz mit unseren Liedern erfreuen, ihnen die Herzen etwas leichter machen, ihnen ein Stück weit auch Hoffnung und Zuversicht vermitteln“, leitete Annette König in das Nachmittagskonzert im Hospiz St. Martinus Alb-Donau in Kirchbierlingen ein.

Der Chor „PiCanto“ unter Leitung von Annette König bescherte den Gästen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schöne Momente im Rahmen seines Konzerts im Hospiz St. Martinus der St. Elisabeth-Stiftung. Foto: Jürgen Emmenlauer/St. Elisabeth-Stiftung

Die Damit hatte die Chorleiterin keinesfalls zu hoch gegriffen. Begleitet von Musiker Josef Schaller mit dem Piano bezauberten die 28 Sängerinnen des Lauteracher Chors „PiCanto“ eine Stunde lang im heimeligen Wintergarten der Einrichtung mit fröhlichen, pfiffigen und zu Herzen gehenden Liedern. Mit bewegender Sensibilität sangen die Frauen unter anderem „Lass es los, was Dich so traurig stimmt“. Einige Hospizgäste hatten es sich mit ihren Angehörigen oder Pflegekräften auf den gemütlichen Korbsesseln bequem gemacht und lauschten sichtlich entspannt dem Gesang des Chors. Die Türen zu den Gästezimmern waren weit geöffnet, so dass auch jene, die nicht aufstehen konnten, mit dem schönen Liederstrauß erfreut werden konnten. Eine besondere Atmosphäre erfüllte das Hospiz auf allen Etagen - erfüllt von den ausdrucksstarken Stimmen und den teils inhaltlich sehr berührenden Texten. Gabi Zügn meinte begeistert: „Der Chor hat mit seinem bunt gemischten Repertoire sich für alle Zuhörerinnen und Zuhörer ein Lieblingsstück dabeigehabt.“ Die Hospizleiterin zeigte sich auch dankbar. „Gesang streichelt die Seele und erzeugt Glücksgefühle. Längst werden Klänge auch in der Palliativarbeit als Therapieform genutzt, um Schmerzen zu lindern und positive Gefühle zu erzeugen, auch Ängste abzubauen“, berichtet sie. Die Verbindung zum Hospiz St. Martinus hat der Chor „PiCanto“, weil Chorleiterin Annette König und Hospizleiterin Gabi Zügn auf der Intensivstation des Ehinger Alb-Donau-Klinikums als Krankenschwestern zusammengearbeitet haben. Überdies hat Sängerin Elke Enderle unlängst die Ausbildung zur Sterbebegleiterin bei der Hospizgruppe Ehingen abgeschlossen, der Gabi Zügn ein Vierteljahrhundert im aktiven Dienst angehörte. „Wir haben viele Verbindungen. Außerdem war es für uns als Chor selbst eine Freude, hier singen zu dürfen“, betonte die Chorleiterin nach dem Konzert und warb für weitere Chormitglieder. „Wer bei uns mitsingen will, kann gerne unter www.chor-picanto.de mit uns Kontakt aufnehmen oder bei der wöchentlichen Chorprobe jeden Donnerstag um 19 Uhr in Lauterach vorbeischauen.“

Link kopieren