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20.10.2023

Förderverein "Spätes Glück" in Riedlingen

LAUPHEIM/RIEDLINGEN - Der Förderverein „Spätes Glück“ ist von Laupheim nach Riedlingen umgezogen. Nach Schließung des Laupheimer Pflegeheims kümmern sich der Vereinsvorsitzende Rudolf Hartmann und seine Helfenden nun um die Bewohnerinnen und Bewohner im neuen Wohnpark St. Barbara neben dem Riedlinger Krankenhaus. „Spätes Glück“ organisiert Alltagsbegleitung, Feste, Ausflüge und persönliche Unterstützung. Hierfür sucht man in Riedlingen noch weitere Ehrenamtliche und Fördermitglieder.

Der Förderverein "Spätes Glück", vertreten durch die Vorsitzenden Rudolf Hartmann (links) und Oskar Friede (rechts) arbeiten gut zusammen mit Alina Joos (links) und Daniela Würfel. Wohnparkleiterin im Wohnpark St. Barbara. Foto: Felix Kästle/St. Elisabeth-Stiftung

Es ist ein ungewöhnlicher Ortswechsel. Nachdem das Pflegeheim der St. Elisabeth gGmbH in Laupheim geschlossen wurde, hat sich der ehrenamtliche Unterstützerverein „Spätes Glück“ nicht einfach aufgelöst. Dass die Vereinsaktivitäten von Laupheim nach Riedlingen verlegt wurden, hat einen besonderen Hintergrund: Die Einrichtungsleiterin Daniela Würfel und die Pflegedienstleiterin Alina Joos sind nach Riedlingen ins neue Haus St. Barbara gewechselt, und sie fragten beim Vorstand des Unterstützervereins an, ob er seine wertvollen Dienste nicht einfach in Riedlingen fortführen wolle. Rudolf Hartmann, der 2. Vorsitzende Oskar Friede und die Mitgliederversammlung sagten zu – und so ist „Spätes Glück“ nun im Wohnpark St. Barbara angesiedelt, der im März als Neubau auf dem Gelände des Riedlinger Krankenhauses eröffnet wurde.
„Der Neubau ist ein sehr schönes Haus und mit 45 Plätzen nicht zu groß“, lobt Hartmann. Das große Foyer mit Zugang nach draußen eigne sich auch sehr gut für Feste und Veranstaltungen - deren Organisation ist ein Schwerpunkt von „Spätes Glück“. Im Wohnpark St. Barbara in der Zwiefalter Straße gab es bereits ein Eröffnungsfest, ein Mai- und ein Sommerfest.
Für solche Aktionen hat der Förderverein in der Vergangenheit einen Grill und einen mobilen Pizzaofen angeschafft, dazu einen Anhänger, in dem man, außer dem Fest-Equipment, auch die Rollstühle bei den Ausflügen transportieren kann. 
Das Geld für die Aktivitäten kommt aus Spenden und von den Mitgliedsbeiträgen des Vereins. „In Laupheim hatten wir in den elf Jahren unseres Bestehens 120.000 Euro für verschiedene Unterstützungsmaßnahmen aufgewendet“, berichtet Hartmann. Momentan hat „Spätes Glück“ 90 Mitglieder, davon waren zuletzt 20 Aktive in der ehrenamtlichen Seniorenbetreuung. Der Jahresbeitrag liegt bei 30 Euro. Erste neue Mitglieder sind dem Förderverein aus dem Angehörigenkreis in Riedlingen beigetreten. Beim ersten Infotag am 12. Oktober machte der Förderverein in Riedlingen auf seine Anliegen aufmerksam. Erklärtes Ziel ist es, in Riedlingen ein eigenes Netz an Ehrenamtlichen aufzubauen, da nicht alle ehrenamtlichen Alltagsbegleiter aus Laupheim ihre Einsätze in das 45 Kilometer entfernte Riedlingen verlegen können. 
Daniela Würfel nennt die Angebote des Fördervereins „eine Riesenbereicherung für Bewohner und Bewohnerinnen“. Das Ziel, soviel Normalität wie möglich zu leben „geht nur mit einem starken Förderverein im Hintergrund und mit vielen ehrenamtlichen Helfern“. „Spätes Glück“ unterstützt die Leitung und die Betreuungskräfte dabei, das soziale Leben in der Einrichtung zu organisieren. Neben den Veranstaltungen gehören dazu Tagesausflüge oder mehrtägige Ferienaufenthalte in nah gelegenen Urlaubsregionen: Man war mit Bewohnerinnen und Bewohnern schon am Bodensee und im Allgäu. Dazu kommen gemeinsame Konzert- und Theaterbesuche. Die Ehrenamtlichen leisten auch individuelle Alltagsbegleitung: Sie helfen der Bewohnerschaft beim Einkaufen und begleiten zum Arzt, bei Behördengängen oder Spaziergängen.
Info: Ansprechpartner für „Spätes Glück“ sind Rudolf Hartmann (Tel. 07353 91169, E-Mail rudolf.hartmann@web.de) und Einrichtungsleiterin Daniela Würfel  (Tel. 07371 95118-200, E-Mail daniela.wuerfel@st-elisabeth-ggmbh.de). Eine eigene Homepage ist in Planung, im  Foyer von St. Barbara liegt der Info-Flyer des Fördervereins aus. 
Spendenkonto: IBAN: DE276549 1320 0090 6190 05, BIC GENODES1VBL  
 

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