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19.01.2024

Gedenkgottesdienst in Heggbach

HEGGBACH – Am 27. Januar erinnert die St. Elisabeth-Stiftung in Heggbach an die Euthanasieopfer der Nazizeit. Der Gedenkgottesdienst in der Kirche St. Georg im Hag beginnt um 14 Uhr.

Beschäftigte der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) Laupheim haben 2023 bei den Schalomtagen aus der Biografie des Laupheimer Juden Karl Guggenheimer vorgelesen – auch bei der Gedenkfeier in Heggbach wird an Guggenheimer erinnert. Foto: St. Elisabeth-Stiftung

Alljährlich am 27. Januar erinnert ein Gottesdienst in der Kirche St. Georg an die 193 geistig und mehrfach behinderten Menschen aus Heggbach und 72 Kinder aus Ingerkingen, die von den Nationalsozialisten nach Grafeneck deportiert und vergast wurden.

In diesem Jahr erzählen drei Frauen aus der Werkstatt für behinderte Menschen in Laupheim von Karl Guggenheimer, einem Laupheimer, der als Jude und Mensch mit geistiger Behinderung zwangsweise nach Heggbach gebracht worden war. Anhand seines Beispiels wird von den Gräueltaten berichtet und aller Verfolgten und Getöteten der NS-Zeit gedacht werden.

„Erinnerung an Vergangenes schärft den Blick in die Gegenwart und in die Zukunft. Wir erinnern und beten für Opfer und Täter der Vergangenheit um Vergebung und die Gnade Gottes. Wir erinnern und beten auch für heute um die Erkenntnis lebenswerten Lebens, “ schreibt das Vorbereitungsteam und ermutigt: „Mit Christus wollen wir dafür zusammenstehen. Stellen Sie sich dazu!“

Der Gottesdienst der St. Elisabeth-Stiftung zum Gedenken der Euthanasie-Opfer in der Heggbacher Kirche St. Georg im Hag am 27. Januar beginnt um 14 Uhr. Für die musikalische Begleitung sorgt Rolf Fesseler mit einer eigens zusammengestellten Band. Anschließend sind alle Gäste eingeladen auf eine Tasse Kaffee oder Tee im Begegnungszentrum in Heggbach.

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