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19.01.2024

Ausstellung „142“ im Wohnpark am Schloss

BAD WALDSEE – Eine neue Ausstellung mit dem Titel „142“ wird am Freitag, 26. Januar, im Wohnpark am Schloss Bad Waldsee eröffnet. Die vier Waldseer Künstlerinnen Petra Ariane Ehinger, Eva-Maria Lohr, Marion Piller und Kornelia Wigh präsentieren Skulpturen, Malerei und Plexiglas-Objekte aus zusammengerechnet 142 Jahren künstlerischen Schaffens. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr und wird musikalisch von einem Saxophon-Quartett der Jugendmusikschule umrahmt.

Die Künstlerinnen (v.l.) Petra Ariane Ehinger, Eva-Maria Lohr, Kornelia Wigh und Marion Piller präsentieren ihre Werke erstmals gemeinsam im Wohnpark am Schloss in Bad Waldsee. Foto: Sabine Ziegler/St. Elisabeth-Stiftung

Dem kunstinteressierten Publikum sind die vier Frauen seit Jahren bekannt, zumal sie mit ihren Arbeiten schon bei zahlreichen Ausstellungen in der Region Präsenz zeigten. Im Foyer der Seniorenwohnanlage treten Petra Ariane Ehinger, Eva-Maria Lohr, Marion Piller und Kornelia Wigh nun aber erstmals öffentlich im „Viererpack“ auf und zeigen Werke aus insgesamt 142 Jahren künstlerischer Tätigkeit.

Die Skulpturen von Bildhauerin Petra Ariane Ehinger (65) aus Holz, Stein und Bronze sind im Spannungsfeld zwischen „Konkreter Kunst“ und „Organischer Form“ angesiedelt und befördern bewusst den Dualismus aus Einfachheit und Komplexität. Der Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit liegt in Schwüngen und Gegenschwüngen, durchgehenden Spannungen und im Spiel mit den augenverwirrenden Möbiusbändern. Sie ist Gründungsmitglied des Frauenkunstateliers Bad Waldsee.

Eva-Maria Lohr (79) hat sich bei ihrer Arbeit farbenfrohen kleinen Figuren verschrieben, die aus Zweigstücken zusammengesetzt sind. Zunächst hatte sich die Künstlerin lange Zeit mit der Malerei beschäftigt, wandte sich inzwischen aber dem Figürlichen zu, mit kleinen Formaten aus Altmaterial wie Holz, Dachziegel und Papier.

Marion Piller (58) arbeitet bevorzugt mit Pigmenten, Wachs, Gesteinsmehl und Kreide auf Leinwand, Mitteldichte Holzfaserplatte und Plexiglas. Ihre Malerei liegt „im Spannungsfeld zwischen abstrakt und konkret, bunt-unbunt, Linie-Fläche und Hochglanz-Schlichtheit“. Die Gründerin des Waldseer Kulturforums lässt sich von ihren Arbeiten gerne „überraschen“ und benötigt die „Ruhe des Altbekannten in freundlicher Konkurrenz mit dem Reiz des Neuen“.

Kornelia Wigh (62) hat eine Serie neuer, verfremdeter Tiere in Acryl auf Leinwand in Arbeit, die dieses Mal durch Collage-Elemente angereichert sind. Meist handelt es sich um alltägliche Szenen, die durch die Anwesenheit der Tiere „jedoch ein wenig ins Surreale rutschen“, sagt die Sozialarbeiterin, die kunsttherapeutisch tätig ist. Früher wandte sich die Künstlerin Kinderbuchillustrationen, Aquarellen und Ölbildern zu. In den letzten Jahren malte sie vor allem verfremdete Portraits von öffentlich bekannten Personen oder von „Viechern“, die ihr ans Herz gewachsen sind.

 

Infohinweis:
Die Ausstellung ist bis zum 23. März täglich von 10 bis 18 Uhr im Wohnpark am Schloss zu sehen.

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