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30.01.2024

Ausstellung „142“ vor vollem Haus eröffnet

BAD WALDSEE – Über ein volles Haus haben sich die vier Künstlerinnen Petra Ariane Ehinger, Eva-Maria Lohr, Marion Piller und Kornelia Wigh bei der Vernissage ihrer Gemeinschaftsausstellung am Freitagabend im Wohnpark am Schloss in Bad Waldsee gefreut. Unter dem Titel „142“ präsentiert das seit insgesamt 142 Jahren künstlerisch tätige Quartett Skulpturen, Malerei und Plexiglas-Objekte.

Die Besucher der Ausstellung „142“ im Wohnpark am Schloss waren angetan von den Arbeiten der vier Waldseer Künstlerinnen – auf unserem Foto zu sehen sind links die Figuren von Eva-Maria Lohr und an der Wand die Plexiglas-Objekte von Marion Piller. Foto: Sabine Ziegler/St. Elisabeth-Stiftung

Das Publikum zeigte sich angetan von den unterschiedlichen Arbeiten im Foyer.  In kleinen Grüppchen standen die Besucherinnen und Besucher nach dem offiziellen Teil noch lange beieinander und machten Kunst zum Thema des Abends.

Auch die Wohnparkleiterin zeigte sich begeistert von der Schau und vor allem von der Zahl „142“: „Für sich alleine genommen sagt sie nichts aus. Aber vor dem Hintergrund so vieler Jahre künstlerischer Arbeit finde ich diese '142' sehr beachtlich“, betonte Laura Heber. Sie würdigte die neue Ausstellung, die gleich in den ersten Tagen auf große Zustimmung gestoßen sei. „Die Werke machen unseren Wohnpark bunt und sie werden viele Menschen erfreuen, da bin ich mir ganz sicher“, unterstrich die Laudatorin.
Petra Ariane Ehinger, Eva-Maria Lohr und Marion Piller stellten sich danach ihrem Publikum vor. Marion Piller, deren fröhlich-bunte Plexiglas-Objekte an den Wänden Fröhlichkeit in die Schau bringen, wollte mit ihren Arbeiten „'mal etwas Anderes wagen, weil ich den Reiz des Neuen brauche.“ Entstanden sind ihre „Glücksobjekte“, die teilweise beleuchtet werden können, vor zwei Jahren. „Als uns noch Corona und eine düstere Nachrichtenlage niederdrückte, wollte ich dem Ganzen mit den Mitteln der Kunst etwas Positives entgegensetzen“, erläuterte Marion Piller. Petra Ariane Ehinger machte die Besucherinnen und Besucher staunen ob ihrer großartigen Holzskulpturen, die sie aus mächtigen Baumstämmen herausarbeitete. „Ich arbeite in der dritten Dimension, da ist viel Handwerk mit im Spiel und auch schweres Gerät, das mein Mann mit dem Traktor oder dem Sackkarren beisteuert“, so die Rednerin. „In meiner Werkstatt ist nach dem 'Sägerausch' noch reichlich Handarbeit gefragt, das mir viel Geduld und auch Selbstüberwindung abverlangt“, räumte die Bildhauerin ein.
Eva-Maria Lohr mag es mehrere Nummern kleiner und fasziniert mit farbenfrohen Mini-Holzfiguren, die auf jedem Nachttischschränkchen Platz finden. „Sie werden aus Zweigstücken oder anderem Altmaterial zusammengesetzt und geklebt - mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen“, so die bescheidene Künstlerin. Im Wohnpark am Schloss präsentiert sie zudem Malerei, die aus ihrer frühen Schaffensphase stammt.
Kornelia Wigh steuert eine neue Serie verfremdeter Tiere in Acryl auf Leinwand bei, die durch Collage-Elemente angereichert sind. Meist handelt es sich um alltägliche Szenen, die durch die Anwesenheit der Tiere „jedoch ein wenig ins Surreale rutschen“, wie die Künstlerin dies bezeichnet.
Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von einem Saxophon-Quartett der Jugendmusikschule, dem Simone Gerlach, Jakob Nold, Nicole Schellhorn und Thomas Scholz angehörten.

Infohinweis: Die Ausstellung ist bis zum 23. März täglich von 10 bis 18 Uhr im Wohnpark am Schloss zu sehen.

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