Schließen Menü
10.02.2005
Wohnpark am Schloss, Bad Waldsee

Hospizgruppe feiert Zehnjähriges mit Veranstaltungsreihe

BAD WALDSEE - Sterbende und schwerkranke Menschen zu begleiten hat sich die Hospizgruppe Bad Waldsee zur Aufgabe gemacht. Vor zehn Jahren hat sich die Gruppe gegründet – aus diesem Anlass wird zu Vorträgen, Filmvorführungen, einer Kunstausstellung und einem Benefizkonzert eingeladen.

Seit zehn Jahren bietet die Hospizgruppe Bad Waldsee eine liebevolle Fürsorge für sterbende Menschen und ihre Angehörigen an. Helga Schafhauser, die die Gruppe mit Ute Nieß leitet, erinnert sich an die Gründungzeit: “Im Februar 1995 hatte Pfarrer Schitterer erstmals zum Thema ,Sterben und Tod’ in den Peterskeller eingeladen – der Raum war voll von interessierten Gemeindemitgliedern. “Damals wurde die Gründung einer Hospizgruppe besprochen. Einen Monat später trafen sich die Gründungsmitglieder, Schwester Ludwina berichtete ihnen von ihren Erfahrungen als Krankenhausseelsorgerin. “Ich habe durch ihre Schilderungen eine ganz neue Sicht über die liebevolle Begleitung der Schwerkranken und Sterbenden erhalten", sagt Helga Schafhauser. Schwester Ludwina sei der Mittelpunkt der Hospizgruppe geworden, der heute zwischen 25 und 28 Personen angehören. Die Begleitung der Schwerkranken und Sterbenden findet im Haus der Patienten, im Krankenhaus von Bad Waldsee, in den Pflegeheimen oder der Reha-Klinik Mayenbad statt. Spenden, unter anderem vom Kolpingverein, dem Handels- und Gewerbeverein und dankbaren Angehörigen der begleiteten Menschen ermöglichten es der Hospizgruppe, im vergangenen Jahr einen Raum des Krankenhauses als Hospizzimmer einzurichten (Wer die Hospizgruppe unterstützen möchte: Spendenkonto 75300001, Bad Waldseer Bank, BLZ 6591300).

Die Hospizgruppe hat anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens einige Veranstaltungen geplant. So ist vom 19. Februar bis zum 25. Mai eine Ausstellung mit Bildern des österreichischen Paters Alois Mühlbachler im Wohnpark am Schloss der St. Elisabeth-Stiftung zu sehen. “Ich gebe in diesem Malen mit Fingerfarben bewusst und unbewusst sehr viel von mir", sagt Mühlbachler. Eines seiner Bilder entstand etwa bei der Begleitung eines sterbenden Menschen. Am Samstag, 19. Februar, wird die Ausstellung um 16 Uhr eröffnet; am Sonntag, 20 Februar, wird nach dem Gottesdienst um 9.30 Uhr eine Führung durch die Ausstellung angeboten.

Am Montag, 21. Februar, lädt die Hospizgruppe ab 19 Uhr in den Wohnpark am Schloss zum Vortrag “Stress mit dem Gewissen" mit Dr. Jürgen Stepien ein. “Viele Menschen leiden täglich unter Schuldgefühlen, Versagensängsten, Perfektionsdruck…“, beschreibt Stepien sein Thema. “In diesem Vortrag geht es um den heilsamen Umgang mit unserem Gewissen."

Am Dienstag, 22. Februar, wird ab 15 Uhr im Wohnpark am Schloss der Film “Der Tod macht stille Leute" gezeigt. Die Filmaufführung wird am Donnerstag, 24. Februar, um 19 Uhr wiederholt. Am Mittwoch, 23. Februar, steht erneut ein Vortrag auf dem Programm: “Auferstehung – Wunschtraum oder Wirklichkeit“ lautet dann das zur Hospizbewegung passende Thema, über das Hans-Albert Schnitzler berichtet. Beginn ist um 16 Uhr im Wohnpark am Schloss.

Ein großes Benefizkonzert am Freitag, 25. Februar, ab 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter beendet dann die Veranstaltungsreihe der Hospizgruppe. Unter der Leitung von Professor Erno Seifriz tritt der Oberschwäbische Kammerchor bei diesem Konzert mit “Passionsmusik: Chor- und Orgelwerk aus alter und neuer Zeit" auf. Organist ist Martin Küssner.

 

 

 

Link kopieren