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17.03.2005
Jordanbad, Biberach

Bildband über Kultbäder und Bäderkultur im Land vorgestellt

BIBERACH - Rund 40 Zuhörer spitzten am Dienstagabend in der Sinn-Welt Jordanbad die Ohren, als Margret Wittig-Terhardt, eine der Autorinnen des neu erschienenen Bildbandes "Kult-Bäder und Bäder-Kultur in Baden-Württemberg" aus ihrem Beitrag über das Jordanbad Biberach vorlas. Im Publikum saß auch Rudolf Forcher, Präsident des Heilbäderverbandes Baden-Württemberg und früherer Bürgermeister der südlich gelegenen Kurstadt Bad Waldsee.

Musikalisch begleitet von Roland Boehm von der Jugendmusikschule Biberach hatte die Buchvorstellung bei Kerzenschein einen feierlichen und wohltuend entspannenden Charakter. Nach der Begrüßung durch Kurt Rimmele, Geschäftsführer des Jordanbades, trat Dr. Hans-Peter Biege vors Mikrophon. Der Kulturdezernent der Stadt Biberach hat das Porträt über Bad Wurzach verfasst. Rudolf Forcher schrieb das Vorwort,

Die Journalisten und Historiker stellen in dem mit 304 Seiten gewichtigen Bildband folgende 16 Kurorte in Baden-Württemberg vor: Baden-Baden, Badenweiler, Biberach-Jordanbad, Bad Cannstatt, Bad Dürrheim, Bad Krozingen, Bad Mergentheim, Bad Peterstal-Griesbach, Bad Rappenau, Bad Schönborn, Bad Teinach, Bad Überkingen, Überlingen, Bad Waldsee, Bad Wildbad und Bad Wurzach - allesamt geschichtsträchtige Badeorte mit Stil und Romantik auf der einen und heilungsfördernden Wirkung auf der anderen. Die Autoren greifen die Geschichte auf vom antiken Badeleben bis zur heutigen Wellness-Reise, befassen sich mit der Geologie der Mineral- und Thermalquellen und porträtieren die Bäder touristisch trefflich wie in einem ausgewählten Reiseführer. "Das ist eben auch ein gescheites und nützliches Buch", kommentierte Dr. Biege. Illustriert werden die Texte durch historische Aufnahmen und Fotos von Joachim Feist.

Margret Wittig-Terhardt, Mitglied im Stiftungsrat der St. Elisabeth-Stiftung, zu der das Jordanbad gehört, erzählte, warum sie sich hinreißen ließ, das Porträt Jordanbad Biberach zu schreiben. Kindheitserinnerungen ("besuchte mit meinem Vater in den 50erJahren das Jordanbad"), langfristige Verbindungen zum Orden der Franziskanerinnen von Reute und auch die Mitgliedschaft im Stiftungsrat haben sie dazu bemüßigt. Fasziniert zeigte sie sich von dem erfolgten Um- und Neubau, der das Jordanbad wie einen Phönix aus der Asche stiegen ließ. Die heutige Kombination aus Tradition und modernen Elementen sieht sie als zukunftsträchtige Wiedergeburt an. In ihrem Vortrag ging sie daher auch auf die Geschichte und die Namensgebung des Jordanbades ein, für die es bekanntlich unterschiedliche Interpretationen gibt.

 

 

Der Bildband "Kult-Bäder und Bäderkultur in Baden-Württemberg" ist erschienen im Markstein Verlag, ISBN 3-935129-16-5 und kostet 34,80 €.

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