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18.03.2005
WfbM Laupheim

Aktenvernichtung bei Aldi in Altenstadt

LAUPHEIM/ALTENSTADT - Der blaue Lastwagen der mobilen Aktenvernichtung der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) Laupheim steht seit Mittwoch auf dem Aldi-Parkplatz der Vertriebszentrale Altenstadt. Die Heggbacher Einrichtungen machen hier seit Jahren ihre Frühjahrsaktion: Tonnenweise werden Akten vernichtet.

Zur expandierenden Aldi-Vertriebszentrale Altenstadt gehören mittlerweile 60 Filialen. Was in ihren Buchhaltungen und in der Zentrale an Papier anfällt und irgendwann nicht mehr gebraucht wird, kommt in die Schreddermaschine der mobilen Aktenvernichtung der Heggbacher Einrichtungen. Die Papiermenge ist in den letzten fünf Jahren kontinuierlich gestiegen. Im vergangenen Jahr waren es 5,52 Tonnen, die Beschäftigte der WfbM Laupheim, zusammen mit Fahrer Dietmar Sterzer, vor ort in drei Tagen zu Papierschnipseln zerlegten. Dieses Jahr sind sie hier vier Tage im Einsatz.

Für Jürgen Vollmer, Geschäftsführer der Aldi Süd-Vertriebszentrale Altenstadt, ist der Vertrag mit den Heggbacher Einrichtungen Ehrensache. "Jeder von uns kann täglich durch Unfall oder Krankheit behindert werden", unterstreicht er. Die Firma Aldi profitiert aber, wie alle Kunden der WfbM, auch rein finanziell vom Arbeitseinsatz. 50 Prozent der erbrachten Arbeitsleistung lassen sich mit der Ausgleichsabgabe nach SGB IX § 140 verrechnen - ein steuerlicher Vorteil.

Die Skala der Zerkleinerung reicht von 1 bis 5. Die Akten bei Aldi werden nach Sicherheitsstufe 3 gehäckselt, verwirbelt und anschließend zu Papierballen gepresst - keine Chance, irgendetwas brauchbares zu erkennen. Die Sicherheitsvorkehrungen nach dem Bundesdatenschutzgesetz sind so streng. Rosi Siegel, Beschäftigte der WfbM Laupheim, hat dies auch verinnerlicht. Sie füttert den Schredder pausenlos und ermahnt die neugierige Reporterin beim prüfenden Griff in die Papierschnipsel scharf: "Nein! Das darf man nicht!". Nach der Arbeit in Altenstadt werden die Papierschnipsel zu MBT Papierrecycling nach Laupheim gebracht.

Vor ort ist die mobile Aktenvernichtung der WfbM Laupheim bei verschiedenen namhaften Unternehmen im Umkreis von 40 Kilometern. Haupteinsatzzeit ist von Mai bis Juni. Da werden Ordner geräumt und es wird Platz für das neue Geschäftsjahr gemacht. Daneben gibt es bei der WfbM noch eine stationäre Aktenvernichtung. Die Firmen bekommen in diesem Fall einen Container gestellt, den sie nach ihren Zeitwünschen füllen können. Auf Anruf erfolgt Abholung durch den Fahrer der WfbM.

 

 

 

 

 

 

Nähere Infos zur mobilen Aktenvernichtung erhalten Interessierte bei Arnold Leven, Telefon 07392 9652-30, E-Mail: leven@heggbach.de oder im Internet unter www.aktenvernichtung@heggbach.de

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