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23.03.2005
Wohnbereich Georg, Heggbach

Heggbacher Einrichtungen setzen auf gezielte Seniorenbetreuung

HEGGBACH - Die Alterstruktur unserer Gesellschaft spiegelt sich auch bei den Heggbacher Einrichtungen wieder: Immer mehr Bewohner sind im Seniorenalter. Seit gut einem Jahr bieten die Heggbacher Einrichtungen deshalb in verschiedenen Bereichen eine spezielle Seniorenbetreuung für 117 ältere Menschen an.

In Hegbach gibt es drei Wohnbereiche. 39 Menschen ab 65 Jahren leben zum Beispiel im Wohnbereich Georg - das entspricht 37 Prozent der Bewohnerschaft. In den anderen Häusern sieht es ähnlich aus. Die Verantwortlichen in Heggbach haben sich Gedanken gemacht, wie eine sinnvolle Lebens- und Freizeitgestaltung der älteren Menschen aussehen kann. Heraus kam ein Drei-Säulen-Modell: Sowohl die Werkstatt für behinderte Menschen, als auch die Wohnbereiche und der Fachdienst Bildung-Kultur-Freizeit arbeiten eng zusammen.

 

In der Werkstatt für behinderte Menschen kümmert sich die Altenpflegerin Monika Fischer liebe- und phantasievoll um 55- bis 80-Jährige. Sie wird von Mitarbeiter Franz Klöble unterstützt, zumal zwischen 14 und 19 Besucher täglich betreut werden. Ihr Reich liegt unmittelbar neben der Werkstatt, in der die jüngeren Menschen mit Behinderungen arbeiten und wo die Senioren früher auch tagtäglich geschafft haben. Kleinere Arbeiten übernehmen sie hier auf Werkbänken immer noch stundenweise - aber ohne Zeitdruck. Der großzügige und gemütliche Raum bietet auch Platz zum Basteln, Rätsel lösen und für Gesellschaftsspiele. Oft wird auch gemeinsam Zeitung gelesen. Fast bei jedem Wetter steht ein Spaziergang auf dem Programm. Besondere Festtage sind die Geburtstage der Senioren. Dann wird gemeinsam bei Kaffee und Kuchen gesungen und gefeiert - wie in einer großen Familie.

 

Im Bereich Wohnen gibt es einen „Rentnerclub“. Die Senioren treffen sich in einem festen Rhythmus ebenfalls zu Aktivierung und Mobilisierung und trainieren nebenbei den Erhalt lebenspraktischer Fähigkeiten, wie Einkaufen (im Heggbacher Laden) oder Kochen. Je nach Abteilung gibt es wöchentliche Strickrunden, Frühschoppen oder Kaffeetreff.

Der Fachdienst Bildung-Kultur-Freizeit bietet für Senioren vielerlei an. Rund 50 Menschen, inklusive den Hol- und Bringdiensten für die Rollstuhlfahrer, treffen sich beim wöchentlichen Stammtisch zu Gesprächen mit Kaffee, Tee oder einem "Bierchen". Eine Fachkraft ist beim Stammtisch dabei. Sie unterhält sich mit den Besuchern, achtet auf ihre Diäten und unterstützt den ruhigen Verlauf. Jeden Dienstag kümmert sich ein Mitarbeiter des Fachdienstes um die Senioren in den Wohnbereichen. In der gewohnten Umgebung werden sie geistig, seelisch und körperlich aktiviert. Auch Seniorensport wird angeboten, Tagesausflüge und Kutschfahrten sorgen für Abwechslung. Von Mai bis Juni stehen 18 „Ausgehtermine“ für Senioren im Kalender, zum Beispiel Eis essen in Biberach. Ein wichtiges Angebot für die älteren Heimbewohner bietet schließlich Sr. M. Deicola Koch mit seelsorgerlichen Gesprächen und der Spende der Krankenkommunion.

 

 

Nähere Infos auch im Internet unter www.heggbach.de

 

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