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04.05.2015
Heggbacher Wohnverbund

Gedenkstätte für verstorbene Schüler und Bewohner

INGERKINGEN – Die Schule St. Franziskus sowie der Bereich Wohnen und Begleiten Ingerkingen der St. Elisabeth-Stiftung haben eine neue Gedenkstätte auf dem Friedhof Ingerkingen eingerichtet. Steine mit Namen und Todestag sowie Blumenschmuck erinnern fortan an die verstorbenen Schüler und Bewohner.

Schüler, Bewohner, Lehrer, Betreuer, Gemeindemitglieder und Angehörige hatten sich zum Gottesdienst in der Pfarrkirche Ingerkingen eingefunden. Bernd Schalkham, Lehrer der Schule St. Franziskus, präsentierte die neue Gedenkstätte mit Bildern auf Leinwand. "Warum haben wir diese Gedenkstätte errichtet?", fragte er in den Raum und gab die Antwort darauf selbst. "Wenn wir hier in unserer Einrichtung Menschen durch den Tod verloren haben, findet stets eine kleine Feier statt, bei der ein Gedenktisch aufgebaut wird, der aber nur für kurze Zeit bleibt", erläuterte Schalkham. Ziel war daher, einen bleibenden Ort der Trauer, des Gedenkens und der Erinnerung auf dem Friedhof in Ingerkingen zu schaffen. Schüler und Bewohner aus Ingerkingen werden meistens in ihren Heimatgemeinden beerdigt und damit nicht in Ingerkingen.

Einige Schüler gestalteten den gehaltvollen Gottesdienst mit. Sie legten mit bewegten Gesichtern die Gedenksteine in eine Schale. Andere Schüler legten kleine Blumensträuße dazu, als Symbol, das ungeachtet der Trauer der Glaube im Leben jedes Einzelnen weiterblühen soll. Die anschließende Segnung der Gedenkstätte auf dem benachbarten Friedhof übernahm Gemeindereferentin Melanie Spöttle. Wolf-Dieter Korek, Leiter Kinder-Jugend-Familie der St. Elisabeth-Stiftung, bedankte sich in seiner Ansprache bei den Verantwortlichen der Gemeinde, die mit dem schönen Platz auf dem Friedhof die Inklusion im Ort beispielhaft weiterentwickelt hätten. "Hier an diesem Ort der Stille und des Gedenkens ist auch Begegnung möglich", betonte Wolf-Dieter Korek.

 

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