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07.10.2008
Service-Haus Biberach

Wie Hilfsmittel und Humor Kommunikation unterstützen

BIBERACH – Zum ersten Fachtag Unterstützte Kommunikation laden die Heggbacher Einrichtungen am Mittwoch, 22. Oktober 2008, von 8.30 bis 16.30 Uhr ins Rathaus und ins Service-Haus Biberach ein. Namhafte Referenten informieren die 100 Teilnehmer umfassend.

Unter dem Motto „Auch wer nicht sprechen kann, hat was zu sagen“ lädt das Service-Haus zum ersten Fachtag zum Thema Unterstützte Kommunikation ein. Eingeladen sind vor allem Personen, die beruflich oder privat mit Menschen zu tun haben, die undeutlich oder gar nicht sprechen können: Der Fachtag ist bereits ausgebucht. Die Teilnehmer kommen aus einem Umkreis von gut 100 Kilometern.

Erfahrene und kompetente Referenten werden in das Fachgebiet der Unterstützten Kommunikation einführen, aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und dabei Hilfen vorstellen.

Um ein selbstbestimmtes Leben zu führen, ist es wichtig, Wünsche und Bedürfnisse differenziert ausdrücken zu können, Mitteilungen zu machen, Informationen einzuholen und Beziehungen zu pflegen. Gebärden, Kommunikationsbücher, elektronische Sprachausgabegeräte sind Beispiele für unterstützende Hilfen. Sehr wichtig sind die Gesprächspartner der Betroffenen: Welche Haltung bringen Sie mit, haben Sie Zeit und Geduld, sich auf neue Formen einzulassen?

Rita Schultheiß, Kommunikationspädagogin des Service-Hauses, führt kurz ins Thema ein. Um 9 Uhr vertieft dies die Expertin Ursi Kristen. Als Leiterin einer Beratungsstelle mit jahrzehntelanger Erfahrung, Lehrbeauftragte, und wissenschaftliche Beraterin wird sie die verschiedenen Facetten dieses Fachgebietes beleuchten. Was aber, wenn zur Kommunikationsstörung noch schwere körperliche Einschränkungen dazu kommen? Andreas Grandic wird mit seinem Vortrag darauf eingehen. Christiane Schmülling, ebenfalls Fachfrau, wird die „Unterstützte Kommunikation im Kindesalter“ zu ihrem Thema machen. Von 12 bis 14 Uhr ist die Ausstellung im Foyer des Rathauses. Sie zeigt Hilfsmittel und Literatur zur Unterstützten Kommunikation und individuelle Hilfen aus der Praxis. Am Nachmittag bekommen die Teilnehmer noch einmal sehr Interessantes zu hören: Gabi Schlicht-Steiner kennt aus ihrer Arbeit die Situation der Menschen, die schon einmal sprechen konnten, dann aber durch Unfall oder Erkrankung plötzlich sprachlos wurden. Der stellvertretender Schulleiter der Schule für Kranke am Neurologischen Krankenhaus und Rehabilitationszentrum Hegau-Jugendwerk, Hans-Georg Lauer, befasst sich zum Abschluss mit „Humor in Unterstützter Kommunikation?!“

 

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