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14.03.2008
Heggbacher Wohnverbund

Demnächst im neuen Zuhause angekommen

RIEDLINGEN - Die neue regionale Wohngruppe „Gabriel“ der Heggbacher Einrichtungen in Riedlingen wird von Michaela Braig geleitet. „Eine spannende Aufgabe“ findet die 25-Jährige, die sich freut, mit den neuen Bewohnern Riedlingen zu entdecken.

Zurzeit laufen noch die letzten Arbeiten, Ende Mai/Anfang Juni soll der Einzug gefeiert werden: Die neue regionale Wohngruppe „Gabriel“ der Heggbacher Einrichtungen wird im alten Postgebäude mitten in Riedlingen eine Heimat finden.

Zehn Menschen mit geistigen Behinderungen finden dann ihren neuen Wohnsitz fast direkt in der Stadtmitte. Bisher wohnten sie in Heggbach, Ingerkingen oder Biberach – viele von ihnen sind nun näher bei ihren Familien, da bevorzugt Menschen mit familiären Kontakten in der Region Riedlingen das Angebot gemacht wurde, in die Wohngruppe „Gabriel“ im alten Postgebäude zu ziehen. Die Wohngruppe besteht aus sechs Einzel- und zwei Doppelzimmern – diese sind barrierefrei gestaltet, was unter anderem bedeutet, dass sie mit Rollstühlen gut nutzbar sind. Auch die sanitären Anlagen sind für Rollstühle ausgebaut worden. Ein Wohn- und Esszimmer, eine Küche und eine Terrasse stehen zur Verfügung. Zudem eröffnen die Heggbacher Einrichtungen eine Tagesförderstätte im ehemaligen Postgebäude: Dort stehen die individuelle Pflege, Betreuung und Förderung von Menschen mit Behinderungen im Vordergrund. Die neue regionale Wohngruppe „Gabriel“ gehört zum Wohnverbund Biberach/Riedlingen der Heggbacher Einrichtungen, der von Alexandra Simon aus Biberach geleitet wird. Sie verfügt über zehn Jahre Erfahrung in der gemeindeintegrierten Arbeit im Rosa-Baur-Haus. Vor Ort in Riedlingen leitet Michaela Braig die Wohngruppe, sie ist auch Ansprechpartnerin für Fragen der Bevölkerung. „Ich freue mich auf diese spannende Aufgabe“, sagt die 25-Jährige. „Riedlingen ist eine tolle Stadt, ich bin sicher, dass wir uns hier wohl fühlen werden.“ Begegnungen im Alltag zwischen Menschen mit Behinderungen und den Einheimischen stellen dabei ein wichtiges Element der Integration dar. „Wir versuchen, den Menschen mit Behinderungen ein selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen“, sagt Wohnverbundsleiterin Alexandra Simon. „Dazu gehören auch alltägliche Aufgaben, wie etwa das Einkaufen oder ein Gang zum Friseur.“ Mit einem Begegnungstag werden die Heggbacher Einrichtungen die neue Wohngruppe „Gabriel“ vorstellen. Zudem soll es eine Kooperation mit den Riedlinger Vereinen geben. Die Wohngruppe selbst bietet Arbeitsplätze für Praktika und Ferienarbeit, die Ausbildungsmöglichkeit zur Heilerziehungspflege sowie Plätze für die Berufsorientierung von Realschülern (BORS) und die Berufs- und Studienorientierung von Gymnasiasten (BOGY).

 

 

 

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