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16.10.2005
Heggbacher Wohnverbund

Hospizarbeit wird immer wichtiger

HEEGBACH (cf) – Der Erlös des Heggbacher Sommerfestes in Höhe von 750 Euro übergaben Geschäftsführung und Forschungsprojekt Ehrenamt (FPE) der Heggbacher Einrichtungen dieser Tage an Magdalena Ruf, Hospizreferentin der Caritas Biberach. Heggbacher Einrichtungen und Hospizarbeit möchten künftig kooperieren.

Die zunehmende Überalterung der Gesellschaft ist auch in der Behindertenhilfe der St. Elisabeth-Stiftung spürbar. Da die Arbeitsbelastung für den Mitarbeiter durch höhere gesetzliche Anforderungen steigt, und Sterbebegleitung eine intensive und sehr persönliche Betreuung auf den Wohngruppen im Heimbereich erfordert, soll die Sterbebegleitung künftig auf mehrere Schultern verlagert werden – zur Entlastung der Mitarbeiter und als menschlicher Gewinn für die Betreuten.

So kam die Idee auf für eine Zusammenarbeit mit der Hospizarbeit im Kreis Biberach. Als Auftakt diente die Übergabe eines Schecks: Aus dem Erlös des Sommerfestes überreichten die Heggbacher Einrichtungen 750 Euro an Magdalena Ruf.

Die Hospizreferentin der Caritas Biberach möchte Adolf Ilg, Geschäftsführer, und Jasmin Klemme vom FPE der Heggbacher Einrichtungen, unterstützen. Mitarbeiter der Heggbacher Einrichtungen sollen künftig von Helfern der Hospizgruppen Laupheim, Biberach und Ochsenhausen mit Rat und Tat unterstützt werden. Die Vision von Adolf Ilg heißt irgendwann sogar eine eigene Hospizgruppe für die Heggbacher Einrichtungen, die derzeit rund 800 Menschen mit Behinderungen betreuen. Bis die Zusammenarbeit starten kann, sind noch Vorgespräche angedacht, zunächst mit den Mitarbeitern der Heggbacher Einrichtungen, um deren Bedürfnisse und Wünsche abzuklopfen. Die ehrenamtlichen Helfer werden die Heggbacher Einrichtungen dann bei einem Besuch näher kennen lernen. Federführend bei der Umsetzung der künftigen Kooperation ist das Forschungsprojekt Ehrenamt der Heggbacher Einrichtungen.

 

 

 

 

Die Hospizgruppen der Caritas Biberach wurden vor 15 Jahren aus ehrenamtlichen Mitarbeitern entwickelt. Mittlerweile gibt es fünf Gruppen, die vom Illertal bis Biberach und Riedlingen im Einsatz sind. 80 Prozent der Helfer sind Frauen.

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