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25.03.2008
Heggbacher Werkstattverbund

Wohnen im lebendigen Daheim

SCHEMMERHOFEN - Mit dem Wohnpark in Schemmerhofen geht die St. Elisabeth-Stiftung neue Wege. Das künftige Pflegeheim soll nach dem Hausgemeinschaftsmodell „Leben wie in einer Großfamilie“ ein Wohnen im „Lebendigen Daheim“ ermöglichen. Vor Ostern war Richtfest.

„Dieses Haus soll für die Senioren eine Oase der Begegnung, der Kommunikation und des Austausches werden. Eine Heimat und ein lebendiges Daheim zum wohl fühlen“. Worte, mit denen Annemarie Strobl beim Richtfest des Wohnparks im Eschbachweg in Schemmerhofen am Mittwochnachmittag das zukunftsweisende Wohnkonzept der künftigen Einrichtung markierte. Annemarie Strobl, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung, umriss die vielfältigen Möglichkeiten des Zusammenlebens für die älteren Menschen, das Wohnen in einer lebendigen Gemeinde und die Möglichkeit zum Rückzug.

Lob zollte sie den Koordinatoren und Handwerkern, die seit dem Spatenstich vor fünf Monaten gut zusammengeschafft hatten, um die große Vision des Hausgemeinschaftsmodells in dem Pflegeheim mit 33 Plätzen, integrierter Tages- und Kurzzeitpflege, bis Ende des Jahres zu realisieren. Ein herzliches Dankeschön richtete Annemarie Strobl an die Bürger von Schemmerhofen, die sich bereits im Vorfeld in einzigartiger Weise um die Einrichtung engagieren. Bestes Beispiel nannte sie den in der Gemeinde kürzlich veranstalteten Kunsthandwerkermarkt, dessen Erlös mit 1500 Euro als erster Baustein an die künftige Hauskapelle fließt. Annemarie Strobl nahm den symbolischen Scheck im Rahmen des Richtfestes in Empfang.

„Das hier wird ein Ort der Freude und der Gemeinsamkeit“, schwärmte Eugen Engler. Der Bürgermeister von Schemmerhofen, der das Projekt von Anfang an mitgeschultert hat, in dem die Gemeinde das Grundstück zur Verfügung stellte, betonte mit Blick auf die vielen anwesenden Bürger: „Diese Feier heute hat weit mehr Bedeutung als nur ein Fest für Bauherren und Handwerker. Das ist auch ein Fest für die Gemeinde.“

Arnfried Stoffner als Vertreter des Landrats nannte den frischen, kühlen Märzwind mit seiner atemberaubenden Dynamik und die warmen Klänge des Bläserensembles bezeichnend für das Vorhaben: Es sei ein Meilenstein für die Tatsache, dass Leben im Alter auch schön sein kann. Die St. Elisabeth-Stiftung ist mit ihrem Wohnparkkonzept ein bewährter Bauherr. Dieses Konzept definierte Klaus Stuhlmüller, Geschäftsführer im Bereich Altenhilfe der St. Elisabeth-Stiftung, mit den Worten „Selbständig aber nicht allein“.

Rege Resonanz fand im Anschluss der Feier im Mühlbachsaal die Informationsstunde zum Wohnpark Schemmerhofen durch Einrichtungsleiterin Heidi Haga. Danach erläuterte Christian Neudeck von der Dünkel Investment das Konzept der Wohnanlage „Betreutes Wohnen“ mit 19 Wohneinheiten. Wie er berichtete, sei dieser Tage die Baugenehmigung erteilt worden. Im Mai soll der Bau beginnen. Neudeck rechnet mit einem Jahr Bauzeit. Bereits im April wird voraussichtlich ein Förderverein für den Wohnpark Schemmerhofen ins Leben gerufen.

 

 

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