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06.03.2009
Wohnpark St. Martinus, Blitzenreute

Leben wie in einer Großfamilie

Im Beisein von Landessozialministerin Dr. Monika Stolz und Landrat Kurt Widmaier wird am 13. März der Wohnpark St. Martinus in Blitzenreute eröffnet. Die St. Elisabeth-Stiftung hat im neuen Wohnpark das Hausgemeinschaftsmodell umgesetzt – 28 Bewohner können zukünftig wohnortnah in zwei Wohngemeinschaften wie in einer Großfamilie zusammen leben. Außerdem sind sechs betreute Wohnungen entstanden. Der Wohnpark kostet insgesamt rund 3,7 Millionen Euro. Am 15. März ist jedermann von 11 bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür eingeladen.

 „Wir freuen uns, dass wir in Zusammenarbeit mit der St. Elisabeth-Stiftung unsere älteren Mitbürger jetzt wohnortnah mit einem Platz im Pflegeheim versorgen können“, sagt Oliver Spieß, Bürgermeister der Gemeinde Fronreute.

Ebenerdig und in einer angenehmen Atmosphäre – so präsentiert sich das neue Pflegeheim im Wohnpark St. Martinus der St. Elisabeth-Stiftung. 28 pflegebedürftige Menschen finden hier in zwei Wohngemeinschaften mit 12 bzw. 16 Bewohnern eine neue Heimat. Die Bewohner werden von speziell geschulten Alltagsbegleiterinnen in ihrem neuen Zuhause begleitet. Daher kommt auch nur das Mittagessen aus dem Wohnpark St. Josef der St. Elisabeth-Stiftung in Altshausen. Frühstück und Abendessen richten sich die Bewohner in ihrer Hausgemeinschaft selbst, unterstützt von den Präsenzkräften. Zu jeder der zwei Hausgemeinschaften gehört deswegen eine eigene, voll ausgestattete Wohnküche, die zum Mitmachen ermutigt und einlädt. Auch am Einkaufen sollen die Bewohner soweit wie möglich beteiligt sein.

Im Eingangsbereich des Pflegeheims gibt es ein Café, das von ehrenamtlichen Mitarbeitern geleitet und geführt wird. „Wir wünschen uns, dass das Café für die ganze Gemeinde ein Ort der Begegnung wird“, sagt Klaus Stuhlmüller, Leiter Altenhilfe der St. Elisabeth-Stiftung.

Zum Wohnpark St. Martinus hat sich ein Förderverein gebildet, der bereits Ideen zum Austausch der Bewohner mit Gemeindegruppen entwickelt hat: Besuche aus Schule, Kindergarten oder von Vereinen werden Leben in den Wohnpark bringen. Der Förderverein sorgt zudem für Ehrenamtliche, die in der Betreuung der Bewohner mithelfen, zum Beispiel bei Spaziergängen. Die besondere und intensive Betreuung von Demenzpatienten sieht die St. Elisabeth-Stiftung auch darin gesichert. Speziell für Menschen mit Demenz gibt es auch einen eigenen Gartenbereich.

Im ersten Stock des Wohnparks St. Martinus sind zudem sechs betreute Wohnungen entstanden – für ältere Menschen, die einerseits selbständig leben wollen, aber bei Bedarf auch schnell und umkompliziert pflegerisch versorgt werden können. Die Wohnungen werden von der Sozialstation St. Josef Altshausen gGmbH betreut.

Von den Gesamtkosten - 3,7 Millionen Euro  - finanziert  die St. Elisabeth-Stiftung  2,15 Millionen Euro. 705.000 Euro investiert das Land, 352.000 Euro kommen vom Kreis. 500.000 Euro spendet das Deutsche Hilfswerk. Die Gemeinde Fronreute hat das Grundstück kostenlos zur Verfügung gestellt.

Tag der offenen Tür:

Die gesamte Bevölkerung hat am 15. März von 11 bis 18 Uhr die Gelegenheit, den Wohnpark St. Martinus zu besichtigen. Von 11.30 bis 14 Uhr lädt die Fußballabteilung des SV Blitzenreute zu einem Schwäbischen Essen ins Dorfgemeinschaftshaus ein. Für Kaffee und Kuchen sorgt am Nachmittag der Förderverein des Wohnparks St. Martinus zusammen mit den Landfrauen.

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