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02.04.2008
Kinder-Jugend-Familie

Die wichtigsten Plätze Ochsenhausens schon erforscht

OCHSENHAUSEN (cf) – Vor einem Monat sind sie eingezogen und waren mittlerweile schon an den wichtigsten Plätzen ihrer neuen Stadt: Die 24 Bewohner des Coletta-Deußer-Haus in Ochsenhausen, dem neuesten Wohnhaus der Heggbacher Einrichtungen haben sich schon gut eingelebt, die Umgebung erkundet und sind überall – in Geschäften, Kirchen, auf Straßen und Plätzen - von den Mitbürgern freundlich empfangen worden.

Passanten blicken nach wie vor neugierig in Richtung Coletta-Deußer-Haus. Das schmucke Haus an markanter Stelle neben der Eisdiele zieht an. Derzeit werden noch die Außenanlagen gerichtet. Auch im Innenbereich ist noch nicht alles perfekt. So ähnlich wie bei einer ganz „normalen“ Familie muss auch hier nach dem Umzug noch so mancher Handgriff getätigt werden, damit alles wohnlich aussieht und funktioniert.

In behaglichen Farben gestrichen und eingerichtet sind die lichtdurchfluteten Räume mit überwiegend Einzelzimmern für die Bewohner. 24 Personen mit geistiger und mehrfacher Behinderung leben hier. Bislang wohnten sie in Heggbach. 17 von ihnen fahren montags bis freitags mit dem Linienbus nach Heggbach in die Werkstatt für behinderte Menschen oder sie besuchen dort den Förder- und Betreuungsbereich.

Sieben Bewohner sind bereits berentet und verbringen ihre gesamte Zeit in Ochsenhausen. Tagsüber wird für sie durch die Mitarbeiter eine spezielle Seniorenbetreuung angeboten. Diese Seniorenbetreuung wird auch von zwei Menschen mit geistiger Behinderung besucht, die in einer Außenwohngruppe der Heggbacher Einrichtungen in Biberach leben.

Die Zimmer der Senioren sind im Erdgeschoss, die der berufstätigen Bewohner im ersten Stock. Zwischen beiden Etagen findet – auch barrierefrei unterstützt durch einen Aufzug - ein munterer Austausch statt. Vor allem tagsüber zieht es die Senioren nach oben, weil sie von der dortigen Fensterfront einen besseren Ausblick auf das Städtchen haben.

Insgesamt arbeiten im Coletta-Deußer-Haus 18 Mitarbeiter in unterschiedlichem Umfang und unterschiedlicher Qualifikation: Sozialpädagoge, Heilerziehungspfleger, Heilerziehungshelfer, Altenpfleger, Krankenschwestern, Auszubildende und Praktikanten, inklusive vier Nachtdienstmitarbeitern und drei hauswirtschaftlichen Kräften sind momentan hier beschäftigt. „Die Nächte sind ruhig“, erklärt Abteilungsleiterin Daniela Maichle, dass die Bewohner auch im neuen Zuhause in Ochsenhausen gut schlafen. Die Bewohner ihrerseits bezeugen, dass es ihnen im Coletta-Deußer-Haus gut gefällt. Das Mittagessen erhalten sie nach wie vor aus der Küche in Heggbach.

Im zweiten Stock des Coletta-Deußer-Hauses sind zwei Wohnungen für Ambulant Betreutes Wohnen der Offenen Hilfen in Ehingen eingerichtet, die demnächst von drei Bewohnern bezogen werden.

In den nächsten Wochen werden Daniela Maichle und ihre Kollegen sich weiter darum bemühen, den 24 Bewohnern das Einfinden in der neuen Umgebung zu erleichtern. Der nächste Schritt wird sein, Ehrenamtliche zur Mitarbeit zu finden. „Es gibt viele Möglichkeiten der Begleitung im Alltag: Kirchgang, Spaziergänge und mehr.“

 

Wer Interesse an ehrenamtlicher Mitarbeit hat, kann sich bei Daniela Maichle näher informieren, Telefon: 07352/ 9384- 29, -28, oder maichle.d@heggbach.de

 

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