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22.03.2018

Altenzentrum Goldbach: Mitarbeitende freuen sich

OCHSENHAUSEN - Nach der Übernahme des Altenzentrums Ochsenhausen durch die St. Elisabeth gGmbH zum Jahresbeginn hat sich in der Einrichtung nichts verändert - außer der Perspektive für die Mitarbeitenden, dass die Einrichtung in naher Zukunft modernisiert und umgebaut wird.

Der Gemeinderat Ochsenhausen hat sich Ende letzten Jahres für das Konzept „Gut alt werden in Ochsenhausen“ entschieden. Der dreistufige Plan sieht einen Umbau des Altenzentrums Goldbach vor und die Entwicklung eines Gesundheits- und Dienstleistungszentrums auf der Rottuminsel wie auch den Ausbau des BayWa-Geländes. Zum Jahresbeginn ging der Betrieb im Altenzentrum Goldbach an die St. Elisabeth-Stiftung, genauer die Tochter St. Elisabeth gGmbH, über.

In Zukunft wird das Altenzentrum Goldbach umgebaut und modernisiert. Damit wird das Haus für die ab 2019 geltenden Vorgaben der Landesheimbauverordnung gerüstet. Der Umbau beginnt, wenn das neue Pflegeheim der St. Elisabeth gGmbH auf der Rottuminsel bezugsfertig ist.

Entsprechend optimistisch ist die Stimmung bei den Beschäftigten im Altenzentrum Goldbach. „Sie sind motiviert und dankbar, dass es gut in die Zukunft geht, aber auch, dass es noch keine Veränderungen gab“, berichtet Jürgen Gebhardt, Leiter der St. Elisabeth gGmbH.

Die Betriebsübernahme des Altenzentrums Goldbach, einem Haus mit 72 Pflegeplätzen, durch die SE gGmbH ist zum Jahreswechsel erfolgt. Alle Mitarbeitenden wurden zu gleichen Konditionen übernommen.

„Das Konzept ist für Ochsenhausen und Umgebung eine riesige Bereicherung. Mit dem neuen Pflegeheim auf der Rottuminsel, inklusive Tagespflege und dem Umbau des Altenzentrums Goldbach, sind wir auf dem richtigen Weg“, erklärt Thomas Zimmermann, Betriebsleiter des Altenzentrums Goldbach.

Peter Wittmann, Vorstandssprecher der St. Elisabeth-Stiftung, hatte Ende 2017 im Gemeinderat Ochsenhausen erklärt, warum sich die Stiftung für das Projekt erwärmt hat: „Diese Stadt liegt im Kerngebiet der Stiftung, der Ruf des Altenzentrums Goldbach ist ausgesprochen gut“, und es entstünden Synergieeffekte mit bestehenden Angeboten.

Im Altenzentrum Goldbach sind mehrere Umbauschritte angedacht. 45 Pflegeplätze werden auf drei Gruppen für jeweils 15 Pflegebedürftige verteilt. Somit ist das Haus gerüstet für die neue Landesheimbauverordnung, die ausschließlich Einzelzimmer erlaubt. Die bestehenden 17 betreute Wohnungen (Wohnen mit Service) bleiben und werden durch sechs pflegenahe Wohnungen ergänzt. „Aus unserer Sicht ist ein Pflegeheim mit 45 Plätzen eine ideale Größe“, erklärt Gebhardt aus den Erfahrungen der St. Elisabeth-Stiftung an anderen Standorten.

„Wir blicken stolz auf nunmehr 21 Jahre zurück, in welchen es dem Team vom Altenzentrum Goldbach gelungen ist, vorbildliche Arbeit für unsere Bewohnerschaft zu leisten. Das Altenzentrum Goldbach genießt einen hervorragenden Ruf. Aber wir freuen uns auch darauf, die für die Zukunft notwendigen Modernisierungs- und Erweiterungskonzepte mitzugestalten“, verrät Heidrun Güttler, Pflegedienstleiterin Altenzentrum Goldbach. Im Zuge des neuen Konzepts möchte die SE gGmbH den offenen Mittagstisch im Altenzentrum ausbauen. Wenn Goldbach fertig umgebaut ist, soll hier auch die örtliche Sozialstation einziehen. Die Stiftung geht von einer Investition von etwa 4,5 Millionen Euro für den Umbau des Seniorenzentrums aus.

Auf der Rottuminsel soll es Ende des Jahres losgehen mit dem Bau des Pflegeheims. „Derzeit arbeiten die Architekten von Hermann & Bosch zusammen mit uns an detaillierten Plänen“, erklärt Jürgen Gebhardt. Auf der Rottuminsel wird es ebenfalls 45 stationäre Plätze geben, eine Tagespflege für 25 Gäste sowie auch zwölf betreute und neun pflegenahe Wohnungen. Außerdem sollen das Kreisjugendamt und Arztpraxen hier eine neue Bleibe finden.

Dritter Teil des Gesamtkonzepts „Gut alt werden in Ochsenhausen“ sind Pläne für das frühere BayWa-Gelände. Dieses wird von der Activ-Group aus Schemmerhofen bebaut, aber auch hier ist die St. Elisabeth-Stiftung mit im Boot. Denn die Activ-Group plant neben dem Bau eines Kindergartens Wohnungen mit Service für Senioren sowie barrierefreie Familienwohnungen. 60 Wohneinheiten sind auf diesem Komplex der Activ-Group insgesamt vorgesehen.

 

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