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10.01.2018
SES Stromspar-Check Ulm

Reparatur-Café am 17. Januar

ULM-Das Reparatur-Café und der Stromspar-Check der St. Elisabeth-Stiftung sind an neuen Standorten.

Gesucht, und auch gleich gefunden. Kein Wunder, denn die Verantwortlichen des Reparatur-Cafés und des Weststadthauses kennen sich schon seit Langem, durch gemeinsame Aktivitäten im „Sozialraum“ Ulmer Weststadt. Zwischen der Magirusstraße 28, dem bisherigen Domizil, und dem künftigen Wirkungsort in der Moltkestraße liegen nur wenige hundert Meter. Die St. Elisabeth-Stiftung ist zudem Mitglied in der AG West, die das Bürgerzentrum im Auftrag der Stadt Ulm managt.

„Zentraler, schicker, größer, mit viel mehr Frequenz“, so heben Teamleiter Stefan Hein und Koordinator Wolfgang Reimann-Stegers die Vorteile der neuen Adresse im Bürgerzentrum hervor. Das Reparatur-Café kann dort nicht nur den Werkraum benutzen, sondern für Reparaturen von Fahrrädern auch das Foyer. Die zwei bis drei Nähmaschinenplätze inklusive können dort gut 15 Reparaturplätze eingerichtet werden.

Das seit über drei Jahren existierende Reparatur-Café ist dort Mieter. Da keine Lagerung der Werkzeuge möglich ist, kommt ein Transporter zum Einsatz. Die nötigen Werkzeug-Boxen seien bereits angeschafft. „Das wird sich rasch einspielen“, ist sich Reimann-Stegers sicher.

Immer wenn Reparatur-Café ist, werde das Café im Weststadthaus länger geöffnet sein, bis zum Ende gegen 20 Uhr, informiert Hausmanagerin Banu Öner. Sie freue sich über das neue Angebot, bedeute es doch einen weiteren Baustein an diesem „Platz der Vielfalt“. Das Reparatur-Café wiederum begreift sich seit jeher auch als Ort der Begegnung. Ein Ratsch und ein „Käffchen“ zählen mit zu den Gründen für einen Besuch dort.

Geschraubt, gelötet, gefeilt oder gebohrt wird dort erstmals am 17. Januar, wie gewohnt zwischen 17 und 20 Uhr. Zwischen 15 und 18 ehrenamtliche Helfer – „vom Studenten bis zum Ingenieur im Ruhestand“ – werden sich dann wieder kaputter Gebrauchsgegenstände annehmen. Insgesamt umfasst dieser Pool rund 50 Köpfe. Von den maximal möglichen 45 Reparaturanfragen pro Abend könnten erfahrungsgemäß bis zu 70 Prozent erfolgreich erledigt werden, so Reimann-Stegers. Wobei die Nachfrage ebenso anhaltend hoch sei wie die Zahl der ehrenamtlichen Techniker.

Eine Anmeldung zu den Reparatur-Abenden ist weiterhin weder nötig noch möglich. Das Angebot ist kostenlos, doch sind Spenden sehr willkommen. „Sie fließen ins Budget mit ein“, erläutert Hein, das sich auf rund 18.000 Euro im Jahr belaufe. Der Rest müsse über Zuwendungen von Stiftungen und Sponsoren gedeckt werden. Bestritten wird daraus zum Beispiel die Miete, der kleine Obolus für die Helfer sowie die Anschaffung weiterer Werkzeuge.

Neu ist auch die Ulmer Adresse für das Projekt „Stromspar-Check“: Neue Straße 52, 2. Etage. Die Büroräumlichkeiten sind Basis für derzeit 16 Beschäftigte. In Ulm und Neu-Ulm sowie in den Landkreisen Alb-Donau und Neu-Ulm beraten diese Haushalte mit geringen Einkommen kostenlos über Einsparmöglichkeiten bei Energie- und Wasserverbrauch. Ziel ist, bis zu 240 solcher „Checks“ jährlich durchzuführen, sagt Hein.

Was das Reparatur-Café betrifft, schweifen die Gedanken der Verantwortlichen bereits in die Zukunft: „Wir denken darüber nach, das Reparatur-Café im Wechsel auch in anderen Ulmer Stadtteilen anzubieten“, informiert Hein.

INFO: Das Reparatur-Café Ulm wird künftig 14-tägig – außer in den Ferien – im Ulmer Weststadthaus logieren, immer mittwochs von 17 bis 20 Uhr und erstmals am 17. Januar. Gesamtübersicht der Termine

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