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24.06.2010
Regionale Wohngruppe Gabriel, Riedlingen

Besucher erleben bunte Räume

Rund 100 Bürgerinnen und Bürger aus Riedlingen nutzten am 20. Juni 2010 die Gelegenheit, die Räume der Tagesförderstätte Gabriel des Heggbacher Wohnverbunds zu besichtigen. Weitere Angebote beim Tag der Begegnung waren Spiel- und Schminkstationen und ein Stand der Werkgemeinschaft Bad Buchau. Für den kleinen und großen Hunger gab es leckere Crepes und Bratwürste. Die Tagesförderstätte befindet sich im Dachgeschoss des Gebäudes „Alte Post“ im Stadtzentrum von Riedlingen.

Bunte Räume, also viel zu sehen, gab es in der Tagesförderstätte Gabriel. Aber auch zu fühlen – die verschiedenen Tastwände zogen alle Besucher in den Bann. Die Tagesförderstätte ist ein Ort, an dem zwölf Menschen mit schweren geistigen und zum Teil körperlichen Beeinträchtigungen tagsüber betreut und gefördert werden. Zehn Personen leben in der unter der Förderstätte im 1. OG gelegenen Wohngruppe Gabriel, zwei Personen kommen direkt von zu Hause von Montag bis Freitag tagsüber ins Haus.

Das Gebäude – die alte Post – hat eine lange und interessante Vergangenheit. Dies unterstrich Werner Selg, ehemaliger Postamtsleiter, in seinem spannenden Vortrag über die Riedlinger Postgeschichte.

Mitarbeiter der Tagesförderstätte und der Wohngruppe standen den vielen interessierten Fragen über das Leben der Menschen mit Behinderung Rede und Antwort. „Wir haben uns sehr über das Interesse gefreut“, sagt Michaela Braig, die Leiterin der Wohngruppe und der Tagesförderstätte, „jeder neue Kontakt bedeutet viel für unsere Bewohner.“

Mit der Regionalen Wohngruppe Gabriel mit angegliederter Tagesförderstätte hat der Heggbacher Wohnverbund der St. Elisabeth-Stiftung vor knapp zwei Jahren ein weiteres von vielen gemeindenahen Wohnangeboten eröffnet. Den Menschen mit Behinderung soll ein Leben in der Gemeinschaft, in einem normalen nachbarschaftlichen Umfeld ermöglicht werden. In Riedlingen ist dies gelungen, wie der gute Kontakt zur Kirchengemeinde und den umliegenden Einzelhändlern beweist. Die Bewohner freuen sich auch über tatkräftige Unterstützung durch freiwillige Helfer, zum Beispiel bei Spaziergängen an der Donau oder bei den sonntäglichen Gottesdienstbesuchen – auch in Sachen freiwilliges Engagement konnten am Tag der Begegnung erste Kontakte geknüpft werden.

 

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