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08.03.2013
Sozialstation Gute Beth Bad Waldsee gGmbH

Positives Denken hält gesund

Gut 40 Besucher haben am Dienstag einen lebendigen Vortrag des Bad Waldseer Naturheilpraktikers Horst Michaelis im Festsaal des Wohnparks am Schloss zum Thema „Optimisten leben länger“ erlebt - die Sozialstation Gute Beth hatte die Veranstaltung organisiert. Der Referent zeigte anhand verblüffender Beispiele, wie subjektiv die menschliche Wahrnehmung ist und zog daraus Schlüsse, was das für unsere Gesundheit bedeutet.

Michaelis führte Studien auf, die deutliche Zusammenhänge zwischen einer positiven Einstellung bei Menschen und einer langen Lebensdauer nahe legten. Er zeigte, dass Gefühle beeinflussen, wie unsere Organe arbeiten - beispielsweise sei das Herz nicht nur eine Pumpe, sondern auch Nervenzentrum und Hormondrüse, man könne es wirklich „brechen“. Anschließend vermittelte der Referent den Besuchern des Vortrags anschaulich, wie stark unsere Wahrnehmung gelenkt ist. Besonders gute Stimmung kam auf, als Michaelis die Zuschauer fragte, ob sie ihm ohne nachzuschauen sagen könnten, wie die Zwölf auf ihrer Uhr aussieht. Kaum jemand schien es zu wissen, jeder schaute verblüfft nach, und als er daraufhin nach der Uhrzeit fragte, musste wieder jeder nachschauen, obwohl er seine Uhr ja eigentlich gerade erst eingehend betrachtet hatte.

Daraus zog Michaelis jedoch ernsthafte Konsequenzen für den Umgang der Zuhörer mit ihrer Gesundheit. Er erläuterte das Prinzip der Visualisierung, nach dem der Mensch sich zu dem hin bewege, auf das er sich konzentriere, wie beispielsweise der Ski-Fahrer, der auf einer freien Fläche ausgerechnet auf den einzigen Baum zusteuert vor dem er sich fürchtet. Die Schulmedizin konzentriere sich vor allem auf Krankheiten, nicht aber auf die Gesundheit als positives Ziel. Wie der Mensch etwas aufnimmt, sei Einstellungssache, ob ein gewisses Schicksal Glück oder Unglück bedeute könne sich jedoch Jahre später noch ändern. Der Referent zeigte den Zuhörern die Möglichkeit einer umfassenden „Psychohygiene“ auf: Sie könnten ihren Geist ebenso pflegen und von Negativem reinigen wie ihren Körper. So könnten sie überprüfen, welchen Einflüssen sie sich in ihrem Umfeld aussetzen und mit was sie ihr Gehirn „füttern“ - Schwarzseher und Negativschlagzeilen könnten einem beispielsweise viel Kraft rauben.

Wichtig sei auch, wie sich Menschen Entspannung suchten und sich Glücksgefühle bescherten. Selbstvertrauen, Selbstachtung und Selbstzufriedenheit sollten ebenso bewusst verfolgte Ziele sein wie die innere Freiheit. Bei Krankheit sollten Menschen ihre Wahrnehmung auf positive Fortschritte konzentrieren, und bei der Wahl des Arztes seien ein gutes Bauchgefühl und Vertrauen wichtig, weil Patienten sonst auf viel psychologische Heilkraft verzichteten. Schließlich legte er den Zuhörern nahe, sich realistische Wunschziele zu setzen, diese immer plastisch vor Augen zu führen und sie aktiv zu verfolgen, denn „wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe“, so der Referent am Schluss.

 

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