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27.04.2010
St. Elisabeth-Stiftung, Bad Waldsee

Professor Dr. Friedhelm Hengsbach über Konsequenzen aus der Krise

BIBERACH/BAD WALDSEE (cf) – Die Serie Sinn-Fragen, 2007 mit Bischof Dr. Gebhard Fürst, in der Sinn-Welt im Jordanbad angestoßen, wird demnächst fortgesetzt: Professor Dr. Friedhelm Hengsbach SJ, Jesuit und einer der bekanntesten Sozialethiker Deutschlands, referiert am Mittwoch, 5. Mai 2010, um 19 Uhr, in der Sinn-Welt über „Ethik in der Finanzkrise“.

Die Börsenkurse bewegen sich im Aufwind. Die Stabilisierung der Banken scheint zu gelingen und die Wirtschaftsforschungsinstitute bescheinigen dieses Frühjahr einen bescheidenen Wachstumskurs. Die finanziellen, ökologischen und sozialen Folgekosten der Krise wurden jedoch vielfach abgewälzt: auf den Staat, kleine und mittlere Unternehmen sowie Beschäftigte und nicht zuletzt die Umwelt. Was können/sollen/müssen wir aus dieser Krise für die Zukunft lernen? Auf diese und weitere Fragen geht Professor Dr. Friedhelm Hengsbach bei seinem Vortrag in der Sinn-Welt Jordanbad ein. Es moderiert Joachim Umbach, Mediendirektor der Schwäbischen Zeitung.

Der gebürtige Dortmunder ist Jahrgang 1937 und hat Philosophie, Theologie und Wirtschaftswissenschaften studiert. Er ist Professor für Christliche Gesellschaftsethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main.

Vor 52 Jahren trat er dem Jesuitenorden bei und gehört seit 2008 der Jesuitenkommunität in Ludwigshafen an. Von 1992 bis 2006 leitete er das Oswald von Nell-Breuning Institut für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik.  Er beschäftigt sich mit den Themen Zukunft der Arbeitergesellschaft, Verbindung von Erwerbssystem und sozialer Sicherung, politische Wirtschaftsethik und der Theorie demokratiefähiger Marktwirtschaft. Für seine Arbeiten wurde er 1998 mit dem Gustav-Heinemann-Bürgerpreis gewürdigt. 2004 erhielt er den „Regine-Hildebrandt-Preis für Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut“. Das „Marburger Leuchtfeuer für soziale Bürgerrechte“ bekam Professor Dr. Hengsbach 2006 für herausragendes Engagement für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben.

 

 

 

Die St. Elisabeth-Stiftung feiert dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen unter dem Motto „Einheit suchen – Vielfalt leben“. Die Reihe Sinn-Fragen wurde 2007 gestartet und beleuchtet interessante gesellschaftliche, wirtschaftliche oder gesellschaftspolitische sowie religiöse Themen. Der Eintritt zum Vortrag von Professor Dr. Friedhelm Hengsbach ist frei. Um Anmeldung wird wegen der Platzreservierung gebeten unter Telefon 07524 906-141.

 

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