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20.07.2022
Hospiz St. Martinus

Verschnaufbänkle lädt zum Verweilen ein

KIRCHBIERLINGEN – Das „Verschnaufbänkle“ macht Station am Hospiz St. Martinus Alb-Donau. Die Initiatorin Lucia Zimprich will damit einen Ort „zum Reden, zum Zuhören, für nette Gespräche“ schaffen.

Das Verschnaufbänkle hat schon eine längere Reise hinter sich. Seit drei Jahren ist das heimelige Kirchenbänkle im Dauereinsatz. Die einstige Kinderbank aus der Pfarrkirche St. Martinus des Ehinger Teilorts Kirchen machte schon am Ehinger Stadtfriedhof und am Schlaufenbühl im Längenfeld Halt. Weitere Stationen waren der Viehmarktplatz beim Museum und der Bahnhof. Seit Anfang dieser Woche steht das heimelige Kirchenbänkle nun vor dem Hospiz St. Martinus Alb-Donau in Kirchbierlingen und lädt die Menschen zum Verweilen ein.

Lucia Zimprich, Ehrenamtskoordinatorin der Seelsorgeeinheit Ehingen-Stadt, hat das Projekt „Verschnaufbänkle“ einst initiiert. „Auf dieser Bank soll Zeit sein zum Reden, zum Zuhören, für nette Gespräche und „Über-Gott-und-die-Welt-sprechen“. Jeden Mittwoch ab 15 Uhr, erstmals am kommenden Mittwoch, 20. Juli, bis Mitte August, ist Lucia Zimprich auf dem Verschnaufbänkle vor dem Hospiz anzutreffen.

Wie sie betont, „soll das Bänkle keine Seelsorgebank sein, vielmehr ein schöner Ort zum Verschnaufen.“ Die Initialzündung für das Verschnaufbänkle habe vor einige Jahren die Grundsatzfrage geliefert: „Wie kommen wir zu den Menschen, wenn die Menschen nicht zur Kirche kommen. Darüber müssen wir uns Gedanken machen.“ Das „Verschnaufbänkle“ sei ein solcher Gedanke. „Es geht darum, den Menschen nahe zu sein und ihnen einen ‚Ort des Zuhörens‘ zu geben“, erklärt Lucias Zimprich. „Mit der mobilen Kirchenbank will sich Kirche an einem neuen Ort mitten in der Welt zeigen.“ Wie sie betont, seien sowohl Angehörige der Hospizgäste wie auch alle anderen Menschen eingeladen, auf dem Bänkle zu verweilen. Die Ehrenamtskoordinatorin würde sich auch freuen, wenn sie mit Menschen ins Gespräch kommen könnte, die sich womöglich für das Hospiz ehrenamtlich einbringen möchten, sei es mit Musik, in der Versorgung der Gäste oder für das Vorhaben, mit einem Netzwerk an Ehrenamtlichen ein kleines, feines Café im Hospiz aufzubauen.

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