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09.11.2022

Experte rät Senioren: „Fremde müssen draußen bleiben!“

Bad Waldsee - „Vorsicht Abzocke“: Polizeihauptkommissar Ulrich Schäfer vom Polizeipräsidium (PP) Ravensburg hat im Wohnpark am Schloss Bad Waldsee über Betrugsversuche im Alltag berichtet und darüber informiert, wie man solchen entgehen kann. 45 Seniorinnen und Senioren waren der Einladung zu dieser Präventionsveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Stadtseniorenrat gefolgt und erwiesen sich als aufmerksame Zuhörende. Mehreren Wortbeiträgen aus dem Publikum war zu entnehmen, dass es auch in der Kurstadt regelmäßig zu Betrugsversuchen und Betrügereien an der Haustüre oder Telefon („Enkeltrick“) kommt und dass Aufklärung dringend not tut.

Polizeihauptkommissar Ulrich Schäfer (links) warnte im Wohnpark am Schloss vor Betrugsversuchen im Alltag und wurde dazu vom Vorsitzenden des Stadtseniorenrates, Helmut Brecht (rechts), willkommen geheißen. Foto: St. Elisabeth-Stiftung/Sabine Ziegler

Ulrich Schäfer vom Referat Prävention des PP Ravensburg war bereits vier Mal zu Gast in der örtlichen Seniorenwohnanlage und er verstand es auch dieses Mal, sachdienliche Informationen zum Thema in verständliche Sprache zu kleiden. Er bezog sein Publikum mit ein in seine Ausführungen und so war es für die Zuhörenden ein leichtes, sich mit eigenen Erfahrungen in die Diskussion einzubringen. Aus den Redebeiträgen im Festsaal wurde schnell ersichtlich, dass auch in Bad Waldsee regelmäßig Betrüger und Trickdiebe unterwegs sind. Sie klingeln an fremden Haustüren, wollen sich unter einem Vorwand Zutritt verschaffen in Wohnungen oder versuchen telefonisch an Geld und Wertgegenstände von Betroffenen zu kommen. „Um nicht zum Opfer zu werden, müssen Sie sich nur diesen einen Satz merken und ihn im Alltag unbedingt beherzigen: Fremde müssen draußen bleiben!“, riet der Referent seinen Zuhörern dazu, unbekannten Personen weder die Türe zu öffnen noch am Telefon Auskunft über persönliche Lebensumstände und Vermögensverhältnisse zu geben.
Gefahren für ältere Personen lauern nach Angaben von Ulrich Schäfer aber nicht nur an Türe und Telefon, sondern auch im Internet, in Innenstädten, an Geldautomaten und sogar in der Pflege. „Sie haben nur eine Chance, nicht von Betrügern abgezockt zu werden: Bleiben Sie in verdächtigen Situationen sensibel und misstrauisch und vertrauen Sie sich nahestehenden Menschen an, wenn Sie unsicher sind, oder rufen Sie unter '110' telefonisch die Polizei, wenn sie einen betrügerischen Fall vermuten“, riet der Polizeihauptkomissar zur besonderen Vorsicht im Alltag.

Weitere Informationen und Tipps zum Thema „Vorsicht Abzocke“ finden sich unter www.polizei-beratung.de.

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