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31.05.2023

Gartenprojekt im Wohnpark am Schloss

BAD WALDSEE – Das gemeinschaftliche Gartenprojekt von Schülern der Eugen-Bolz-Schule und Bewohnern des Wohnparks am Schloss der St. Elisabeth-Stiftung in Bad Waldsee begeisterte und war ein echter Hit.

Das im Mai stattgefundene gemeinsame Gartenprojekt des Wohnparks am Schloss der St. Elisabeth-Stiftung in Bad Waldsee und der Eugen-Bolz-Schule begeisterte Jung und Alt gleichermaßen. Foto: Stefanie Keppeler/ St. Elisabeth-Stiftung

Viele helfende Hände waren bei dem Gemeinschaftsprojekt von Schülerinnen und Schülern der Eugen-Bolz-Schule und Bewohnerinnen und Bewohnern des Wohnparks am Schloss der St. Elisabeth-Stiftung in Bad Waldsee im Einsatz. „Das Gartenprojekt lief insgesamt über vier Tage in der letzten Maiwoche. Heute, am 25. Mai, ist der Abschlusstag unseres Projekts“, berichtet Wohnparkleiterin Laura Heber. Der Garten im Wohnpark am Schloss sei ein idealer Platz für das Kräuterbeet und das Gemüsehochbeet. Auch Johannisbeer- und Himbeersträucher wurden im Garten eingepflanzt. „Es war großartig, zu sehen, wie Jung und Alt gemeinsam begeistert gruben, säten und pflanzten, ob Thymian, Rosmarin oder Pflücksalat. Alle waren mit großem Interesse am Werk“, so Laura Heber.
Nach einem glücklichen Gewinn bei der Spenden-Adventskalender-Aktion der Volksbank und der Schwäbischen Zeitung im vergangenen Winter wurde gemeinsam überlegt, wie die Spende am sinnvollsten eingesetzt werden könne. So entstand die Idee eines Gemeinschaftsgartens. „Wie der Zufall es wollte, stieß Karolin Steinel zu unserer Kooperation dazu, die aktuell ihre Meisterprüfung zur Hauswirtschafterin abschließt und uns mit dem Projekt maßgeblich unterstützte“, erzählt Jacqueline Wagner, Ganztagesleitung der Eugen-Bolz-Schule. An dem Gemeinschafts-Gartenprojekt beteiligten sich die Bewohnerinnen und Bewohnern des Wohnparks am Schloss und Schülerinnen und Schülern der Klassen zwei bis fünf aus dem Ganztagesbereich der Eugen-Bolz-Schule.
Die Projektbeteiligten wollten auch dem Thema Nachhaltigkeit nachkommen. Daher wurde kurzerhand eine ausrangierte Badewanne als Hochbeet umfunktioniert. „Das ist eine wundervolle Idee mit der Badewanne, das gefällt mir sehr gut“, lobt Ursula Seibt. Die 85-jährige Bewohnerin des Wohnparks am Schloss habe Gartenarbeit schon immer sehr gemocht. Ihr gefalle zudem der Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern der Eugen-Bolz-Schule, die sich unmittelbar gegenüber der Einrichtung befindet. „Unser Motto des Wohnparks am Schloss ist „Wohnen in lebendiger Gemeinde“. Wir bekommen regelmäßig Besuch von Schulen, Kindergärten oder Vereinen“, erklärt Laura Heber. Die enge Kooperation mit dem Ganztagesbereich der Eugen-Bolz-Schule sei immer eine schöne Abwechslung für die Bewohnerinnen und Bewohner. Auch die Schülerinnen und Schüler der Eugen-Bolz-Schule seien gerne im Wohnpark am Schloss zu Gast. „Den Kindern gefällt der Kontakt zu den älteren Menschen. Von dem Gartenprojekt waren alle besonders begeistert“, berichtet Jacqueline Wagner. Sie wolle mit den Kindern im Sommer regelmäßig zu den Beeten im Garten des Wohnparks am Schloss gehen und beobachten, wie die Kräuter, Salate oder Beeren gedeihen. „Die Kinder freuen sich jetzt schon auf das Ernten. Gemeinsam mit den Senioren werden wir das Gemüse, die Beeren und Kräuter weiterarbeiten“, erzählt Jacqueline Wagner.
Der barrierefreie Zugang und die Nachhaltigkeit waren den beiden Leitungen sehr wichtig. Deshalb war schnell klar, dass der Gemeinschaftsgarten auf dem Gelände des Wohnparks entsteht. Der barrierefreie Zugang ermöglicht es den Bewohnerinnen und Bewohnern, nahe an die Beete heranzukommen, um diese zu pflegen und die Pflanzen bewässern zu können - vor allem wenn die Schülerinnen und Schüler in den Ferien sind. „Viele unserer Bewohnerinnen und Bewohnern halten sich bei schönem Wetter in unserem Garten auf. An sonnigen Tagen, so wie heute, verweilen sie gerne im Schatten der Bäume und genießen die Natur“, so Laura Heber. Das gemeinschaftliche Gartenprojekt sei ein absoluter Zugewinn für den Garten. „Das Projekt hat jetzt schon Früchte getragen, wenn man die strahlenden Augen der Kinder und der älteren Menschen betrachtet“, erfreut sich Jacqueline Wagner.

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